Die Folgen der Corona-Pandemie für die psychische Gesundheit vieler Menschen sind enorm und erhöhen den ohnehin schon seit Jahren bestehenden Mangel an Therapieplätzen. Die aktuellen Krisen und Unsicherheiten und auch die dunkler werdende Jahreszeit tragen dazu bei, dass aktuell sehr viele Menschen dringend eine Behandlung benötigen und monatelang auf Hilfe warten müssen.
Eine Auswertung der Bundespsychotherapeutenkammer aus dem Jahr 2019 belegt, dass rund 40% der PatientInnen mindestens drei bis neun Monate auf den Beginn einer Behandlung warten mussten, und das war vor der Pandemie.
HeilpraktikerInnen für Psychotherapie können hier einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Situation leisten: Anders als kassenzugelassene PsychotherapeutInnen sind diese in der Wahl der Behandlungsmethode frei, können ihre Termine flexibel und kurzfristig vergeben und sind nicht an Anträge und andere bürokratische Hürden wie die Codierung von Diagnosen etc. gebunden.
Ein weiterer guter und gar nicht so bekannter Grund, eine/n HeilpraktikerIn für Psychotherapie aufzusuchen ist die Vertraulichkeit: Eine Behandlung muss bei einer Bewerbung im Staatsdienst oder gegenüber Versicherungen im Gegensatz zu einer kassenfinanzierten Behandlung nicht angegeben werden, sodass sich daraus keine Nachteile für PatientInnen ergeben.
Und: viele KassenpatientInnen haben eine Zusatzversicherung für die Heilpraktiker-Behandlung und auch bei Privatversicherten ist die Behandlung in den meisten Fällen abgedeckt.
Du siehst: in diesem Berufsfeld ist sehr viel möglich und es besteht eine enorme Nachfrage. Das deutsche Gesundheitssystem ist auf HeilpraktikerInnen für Psychotherapie angewiesen, um das Problem mangelnder Therapieplätze abzufedern.